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Landtagskandidatur für den Wahlkreis 30 Bretten

Die Landtagskandidatur für den Wahlkreis 30 Bretten: Die größte Herausforderung meines bisherigen politischen Lebens.

 

Für alle, die mich noch nicht kennen:

Angelika Sell-Kamuf, 51 Jahre alt, 3 erwachsene Kinder

Gründungsmitglied des Ortsverbands Bretten 1984, seit dieser Zeit im Ortsvorstand Bretten oder im Kreisvorstand Karlsruhe-Land tätig.

Von 1994, der Gründung des Grünen Büros Bretten bis zu der Auflösung des Büros im Jahr 2002 Kreisgeschäftsführerin des Kreisverbands Karlsruhe-Land. Dort habe ich viele Wahlkämpfe organisatorisch begleitet, jetzt nehme ich die Herausforderung an und bringe mit meiner langjährigen Erfahrung die grüne Programmatik selbst als Kandidatin ein, nachdem Andrea Schwarz ihre Kandidatur aus persönlichen Gründen zurückziehen musste.

 

Meine Kandidatur sehe ich nicht als Gegenkandidatur zur Spitzenkandidatin der SPD oder dem CDU-Kandidaten. Ich möchte  mich idealistisch und selbstbewusst für ein gutes Wahlergebnis in meinem Wahlkreis und für unsere Partei auf Landesebene einsetzen.

 

Das auf dem Landesparteitag in Backnang verabschiedete Wahlprogramm „Zeit für Grün“ mit seinen fünf Themenbereichen für ein lebenswertes, kluges, erfolgreiches, gerechtes und verantwortungsvolles Baden-Württemberg kann ich sehr gut mittragen, denn sie sind aktueller denn je, es sind konsequente Antworten auf die drängenden Fragen und Herausforderungen der Gegenwart und für die Zukunft unseres Landes.

 

Meine politischen Schwerpunktthemen sind formuliert:

1. der Flächenverbrauch, 2. die Sicherstellung einer gesunden Ernährung und 3. die regenerativen Energien.

Pro Tag wird in Baden-Württemberg eine Fläche in der Größe von 25 Fußballfeldern zugebaut. Gerade ist die Abholzung von über 20 ha Wald für die Erweiterung des Gewerbegebietes an meinem Wohnort in Bretten-Gölshausen beschlossene Sache und anscheinend unabwendbar. Ein ökonomischer Unsinn, denn wenn die Schaffung von Gewerbegebieten Arbeitsplätze garantieren würde, dürften wir nicht diese Arbeitslosenzahlen auf dem Arbeitsmarkt haben. Auch wenn die Stadt Bretten beim Flächenverbrauch aufgrund ihres Flächenmanagements gut „wegkommt“ betrachte ich die Abholzung eines in mehreren Generationen gewachsenen Waldes als einen Frevel an der Natur.

 

Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage für die Gesundheit der Menschen. Es ist für mich nicht mehr vorstellbar, warum das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung mit regionalen und hochwertigen, ökologischen Lebensmitteln, die der Gesundheit jedes Einzelnen unmittelbar zu Gute kommt, so in den Hintergrund gerückt ist und anscheinend nur von allergrößter Wichtigkeit ist, dass die Lebensmittel billig sind. Ich möchte mit dazu beitragen dass es den Grünen in Baden-Württemberg gelingt, Mehrheiten für eine Förderung für den ökologisch und gentechnikfreien Landbau zu finden und insbesondere eine Stärkung für regionale Kreisläufe herbeizuführen. Dazu gehört auch eine verbesserte Verbraucheraufklärung, damit diese auch umwelt- und artgerecht erzeugte Lebensmittel aus regionaler Produktion einkaufen.

 

Der Satz: „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt“ hat immer noch Gültigkeit. Naturkatastrophen aufgrund der Klimaveränderung zeigen, dass Klimaschutz von immenser Wichtigkeit ist. Der Abhängigkeit von Atomstrom, Öl und Erdgas kann nur mit einem ausgewogenen Energiemix aus erneuerbaren Energien entgegengetreten werden. Mit der Stillegung des AKW Obrigheim ist der erste Schritt in Richtung Atomausstieg im Ländle vollzogen worden. Weitere Schritte folgen mit der Abschaltung von Neckarwestheim und Philippsburg. Bisher hat die konsequente Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland über 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, auch und vor allem in Baden-Württemberg. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum die Landesregierung weiterhin total ignorant und rückwärtsgerichtet die Aufstellung von Windkrafträdern in Baden-Württemberg verhindert.

 

Es gäbe natürlich noch viele weitere Argumente.

Ich möchte euch jetzt um eure Unterstützung für den Wahlkampf bitten, falls ihr vor Ort Wahlstände oder Veranstaltungen plant, könnt ihr mit mir Kontakt aufnehmen, ich komme gerne zu euch. Nur mit einem guten Wahlergebnis gewinnen wir Selbstbewusstsein und Stärke und können damit die anderen Parteien zwingen, auf unsere Vorschläge und Forderungen einzugehen und ihre teilweise antiquierten Pfade zu verlassen. Ich freue mich trotz der vor mir/uns liegenden Arbeit auch auf diesen Wahlkampf und auf viele gute Gespräche bei euch vor Ort. Auf jeden Fall würde ich mich freuen, euch beim Neujahrstreffen in Bretten zu sehen.

 

Viele Grüße

Angelika Sell-Kamuf

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