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Zementwerk: Keine Lockerung der bereits erteilten Genehmigung

Pressemitteilung der Stadtratsfraktion und des OV Bretten:

(06.11.15) - Die Opterra Wössingen GmbH kann den Verbrennungsprozess mit 100% Ersatzbrennstoffen technisch nicht unter den bisher angenommenen Voraussetzungen umsetzen und beantragt deshalb eine Lockerung der Grenzwerte für Kohlenmonoxid (CO) und des gesamten organischen Kohlenstoffs (TOC). Da der Brettener Stadtteil Dürrenbüchig bei den vorherrschenden Westwinden viel stärker von der Abgasfahne des Zementwerks betroffen ist als Wössingen selbst, nimmt die Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN sowie der Ortsverband Bündnis90/GRÜNE Bretten zu dieser Thematik wie folgt Stellung:

Der Stadtteil Dürrenbüchig liegt unter der Abgasfahne des Wössinger Zementwerks. Die von der Firma Opterra GmbH gewünschte Lockerung der Grenzwerte bei CO und TOC würde eine Erhöhung des CO-Ausstoßes um das 22-Fache bedeuten und die Dürrenbüchiger Bevölkerung weiterer Schadstoffbelastung aussetzen. Dies ist inakzeptabel. Wir sind der Meinung, dass das Vorhaben, mit 100% Ersatzbrennstoffen Zement zu erzeugen, gescheitert ist und von seiten der Opterra GmbH überdacht werden muss. "Hier zeigt sich einmal mehr, wie fatal sich das Zementwerksprivileg mit seinen laschen Bedingungen für Müllverbrennung für die Bürgerinnen und Bürger auswirkt" unterstreicht Fraktionsvorsitzender Otto Mansdörfer.

Die Brettener GRÜNEN teilen deshalb die Auffassung des Ortschaftsrats Dürrenbüchig, dass der Antrag der Opterra GmbH abzulehnen ist und das Regierungspräsidium als Genehmigungsbehörde eigenständig und unbeeinflusst Grenzwerte festzusetzen hat.

Im übrigen schließen sich die Brettener GRÜNEN der Erklärung der Walzbachtaler GRÜNEN an.

Saubere Luft in Walzbachtal und Bretten - 100% Sekundärbrennstoff im Zementwerk Wössingen

Informationsveranstaltung der Walzbachtaler Grünen in Kooperation mit dem SPD Ortsverein Walzbachtal "Saubere Luft in Walzbachtal und Bretten - Was bedeutet der Einsatz von 100 % Sekundärbrennstoff im Zementwerk Wössinger?" 

Ein Antrag des Zementwerks Wössingen auf den Einsatz von 100 % Sekundär-brennstoffen (also Abfallstoffen wie z. B. Kunststoffe, Autoreifen etc.) liegt derzeit dem Regierungspräsidium Karlsruhe zur Genehmigung vor. Gegen diesen Antrag gibt es zahlreiche Einwendungen von Anwohnern in Walzbachtal und Bretten. Im Vorfeld der Anhörung, die am 23.04.2013 in Wössingen stattfinden soll, veranstalten die Walzbachtaler Grünen einen Informations- und Diskussionsabend.

Welche Forderungen an das Zementwerk gibt es aus unserer Sicht?

Was bedeutet die Umstellung auf 100 % für Wössingen und Umgebung?

Diese und andere Fragen erläutern die Mitglieder unseres Ortsverbandes. Als Gäste begrüßen wir Harry Block, der den Standpunkt des BUND darstellt und Mitglieder des SPD Ortsvereins Walzbachtal, die über die dort gesammelten Erkenntnisse und Aktivitäten informieren.

Der Info-Abend findet am 17.04.2013 ab 19.30 Uhr im Restaurant-Pizzeria „Sara“ in Wössingen (Wössinger Strasse 119) statt. Hierzu laden wir herzlich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Walzbachtal und Bretten ein. 

Walzbachtal, 04.04.2013 OV Grüne Walzbachtal.2013 OV Grüne Walzbachtal

 

 


Presseerklärung vom 06.03.2013

 

 

Grüne Walzbachtal fordern bessere Filtertechnik

Risiko hochgiftiges Quecksilber im Abgas des Zementwerks

 

 

Durch den Einsatz von 100% statt 60% Ersatz- bzw. Sekundärbrennstoffen (also Abfallstoffen wie z. B. Kunststoffe, Autoreifen etc.) wird zwangsläufig der Anteil an hochgiftigen Schwermetallen ansteigen. Am stärksten wird dies die Emissionen von Quecksilber (Hg) beeinflussen.

Die Umweltbelastung mit Quecksiber wird also zunehmen. Dies wird auch vom Zementwerk anerkannt. Deshalb soll, sobald die Konzentration der Quecksilberverbindungen im Abgas ansteigt, bedarfsweise Aktivkohle in die Abgase eingesprüht werden. Hierdurch soll das frei gewordene Quecksilber gebunden werden, um eine Grenzwertüberschtreitung zu vermeiden.

Dies ist aber nur die zweitbeste Möglichkeit der Abgasreinigung. Technisch ist es sehr wohl möglich durch eine kontinuierliche Aktivkohlefiltertechnik die Quecksilberbelastung sicherer und vollständiger zu reduzieren.

Wenn das Zementwerk den Einsatz von 100% Ersatzbrennstoffen für unverzichtbar hält, fordert die Mitgliederversammlung der Walzbachtaler Grünen im Gegenzug den Einsatz dieser besseren kontinuierlichen Filtertechnik. Nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Einsparungen durch den erhöhten Einsatzes von Ersatzbrennstoffen ist diese Investition dem Betreiber in jedem Fall zumutbar.

 

Walzbachtal, 06.03.2013 OV Grüne Walzbachtal

 

Postkartenaktion zum Einsatz von 100 % Ersatzbrennstoffen im Zementwerk Wössingen

Um zu erreichen, dass die Thematik nochmals im Brettener Gemeinderat beraten wird, wurden heute auf dem Brettener Marktplatz Postkarten verteilt, die an die  Fraktionsvorsitzenden geschickt werden können: einfach die Postkarte mit Name und Unterschrift versehen, die/ den entsprechenden FraktionsvorsitzendeN ankreuzen und in den Briefkasten des Brettener Rathauses einwerfen.

Postkarten liegen in Bretten in der Buchhandlung Kolibri und im Naturkostladen Kornblume aus.

 

Nähere Information zum Thema unter http://www.bund-mittlerer-oberrhein.de/fileadmin/rv_mittlerer-oberrhein/inhalte/ZementWalzbach_17042013_BUND_als_PDF.pdf

 

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